SPIEL DER WÜNSCHE

Jetzt liegen sie bereits hinter uns, die Tage, an denen man aus Tradition oder Gewohnheit heraus Anderen wünscht. Die frohgewünschten Weihnachtstage 2024 sind schon Geschichte …..

Warum auch immer, in diesem Jahr haben mich diese Wünsche ganz besonders genervt. Ja, sie waren mir beinahe unerträglich. Und dennoch habe ich noch so manches Mal aus, ich weiß nicht so recht, nenne es mal so, falsch verstandener Höflichkeit zurückgewünscht. Aus einem vermeintlichen “Muss” heraus. Aber genau das hat es noch gebraucht, damit mir klar wurde:

Ich möchte keine Wünsche mehr durch Andere empfangen und keine Wünsche für Andere mehr geben …..

Ja, vielleicht denkst du jetzt: “Was ist denn mit der los??? Wie schräg ist das denn???” Weihnachtswünsche, Geburtstagswünsche, Heilungswünsche und was weiß ich was sonst noch, das gehört doch einfach zum Leben dazu …..

Oh NEIN, Wünsche für Andere und von Anderen für mich gehören ab jetzt NICHT mehr dazu …..

Warum? Na ja, um ehrlich zu sein, habe ich mittlerweile mächtige Zweifel an all den Wünschen, die da so gutmensch – artig daher kommen. Habe ein komisches Gefühl in Bezug auf das, was da so alles in der Tiefe dahintersteckt …..

Welche Gefühle, Emotionen, Absichten? Warum wird gewünscht? Wunsch, Verwünschung? Was steckt wirklich in und hinter dem Deckmantel der gut – gemein – ten Wünsche?  Was wird gesendet? Was wird empfangen?  Dieses uralte Spiel der Wünsche …..

Es kommt mir plötzlich so hohl, durchlöchert, irgendwie mächtig schräg und seltsam unaufrichtig vor …..

….. abgesehen von all dem, können solche Wünsche in manchen Situationen auch richtig unpassend sein …..

….. ja, ich könnte da jetzt noch vieles schreiben, möchte ich aber nicht, mach dir deine eigenen Gedanken dazu …..

Ich wünsche dir und du wünscht mir. Dies und das. Warum auch immer. Nein, ich bin raus. Ich mache da nicht mehr mit. Bei diesem Spiel der Wünsche …..

Ja, vielleicht kommt dir das alles jetzt doch nicht mehr ganz so schräg vor und du fragst dich:

“Aber wie komme ich denn nun raus aus diesem Wünschespiel?

Na ja, eigentlich ist das ganz einfach. Wünsche dir und keinem Anderen.
Fange an, alle Wünsche, die du für Andere aussprechen möchtest, für dich selbst penibelst zu hinterfragen …..

….. prüfe ihr warum ….. prüfe den Anlass ….. den Hintergrund ….. prüfe sie auf Aufrichtigkeit ….. Ehrlichkeit ….. tauche ab in ihre Tiefen ….. und dann ….. wenn sie deine Prüfungen bestanden haben ….. dann ….. 

….. ja dann ….. wünsche sie dir selbst …..
….. es sind deine Wünsche ….. und diese sind niemals für Andere, sondern nur …..
….. für dich selbst bestimmt …..

Okay, aber was machen wir denn jetzt mit den Wünschen, die uns gegenüber weiterhin ausgesprochen werden? Ja, da darfst du deinen Weg finden …..

Ich mache das, wie bei so vielem Anderen auch, das nicht für mich bestimmt ist …..

….. alles geht auf direktem Weg an den Absender zurück und darf dort bleiben …..
Ach ja, meine Wünsche für mich schicke ich immer ohne Umwege zu Gott. Das ist für mich stimmig. In ihn Vertraue ich.
Wunsch und Gebet, denke mal darüber nach …..

© Martina Petermann, 27. Dezember 2024

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